Die Amundsens Fram-Expedition war eine von 1893 bis 1896 dauernde Polarexpedition unter der Leitung des norwegischen Forschers Roald Amundsen. Das Ziel der Expedition war es, das Innere des antarktischen Kontinents zu erforschen.
Amundsen verwendete das Schiff "Fram", das speziell für Polarreisen konzipiert wurde. Die Fram war extrem robust und in der Lage, sich durch das Eis voranzubewegen. Dies war entscheidend, um das Team zu unterstützen, da sie erwarteten, lange Zeit im Meereis gefangen zu sein.
Amundsen und sein Team verließen Norwegen im Juni 1893 und segelten entlang der Ostküste Südamerikas bis nach Buenos Aires, wo sie Vorräte und Ausrüstung aufluden. Sie erreichten im März 1894 die Antarktis und verbrachten dort den Sommer mit der Erkundung der Küste und des Inlandseises.
Im Frühjahr 1895 begann Amundsen mit einer kleinen Gruppe von vier Männern, über das Inlandeis in Richtung des magnetischen Südpols zu marschieren. Sie kamen bis auf 86° 14' südlicher Breite und damit näher an den Südpol heran als alle vorherigen Expeditionen. Aufgrund von schlechten Wetterbedingungen und Nahrungsmangel mussten sie jedoch umkehren.
Die Expedition war dennoch ein großer Erfolg, da sie wichtige geographische und wissenschaftliche Erkenntnisse über die Antarktis lieferte. Amundsen bewies, dass es möglich war, in dieser extremen Umgebung zu überleben und zu reisen. Dieses Wissen war für seine spätere berühmte Expedition zum Nordpol von großer Bedeutung.
Die Amundsens Fram-Expedition war ein Meilenstein in der Erforschung der Polarregionen und trug dazu bei, Norwegen als bedeutendes Land der Polarforschung zu etablieren. Roald Amundsen selbst wurde später einer der bekanntesten Polarforscher weltweit.
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